Das neue Forschungsprojekt "Bäderleben" der Hochschule Koblenz will den Status der deutschen Bäderlandschaft erfassen. Ziel ist es, valide Fakten und Grundlagen zu den öffentlichen Bädern in Deutschland zu sammeln und so u.a. empirische Entscheidungsgrundlagen zu schaffen.

Aktuell sind ca. 9.300 geöffnete Bäder erfasst, hinzu kommen ca. 368 dauerhaft geschlossene Bäder. Neben offensichtlichen Kriterien wie, ob es sich bspw. um ein Frei- oder Hallenbad handelt, werden auch zahlreiche weitere Informationen, u.a. zu Baujahr, Sanierungen oder Erweiterungen, Barrierefreiheit, Eintrittspreisen oder Besucherzahlen erfasst. So soll sich langfristig besser feststellen lassen, wo Bedarf ist, wie sich die Bäderlandschaft entwickelt und ob Schließungen ggf. vermieden werden können.

Die Erfassung der Daten erfolgt zum einen über die Gesundheitsämter, zum anderen mithilfe sogenannter Badepaten. „Zu jedem Bad werden nachfolgend die öffentlich verfügbaren Ausstattungsmerkmale recherchiert und in eine Datenbank eingetragen. Um die Angaben stets aktuell zu halten, streben wir eine kontinuierliche Fortschreibung durch die Badnutzerinnen und Badnutzer an. Zudem sollte diskontinuierlich die Erhebung bei den Gesundheitsämtern wiederholt werden (ca. alle 5 bis 7 Jahre).“ [Quelle: baederleben.de]

Eine dezidierte Abfrage der erfassten Bäder, gefiltert nach Badtypen und bestimmten Merkmalen ist hier möglich. Wir sind der Meinung, dass eine vollständige Datenerfassung für den Fortbestand und den Ausbau der deutschen Bäderlandschaft nur hilfreich sein kann und freuen uns über dieses spannende Projekt.

Das DRLG Oppenheim widmet dem Projekt eine eine Folge seines Podcasts „Ohne Bad gehen wir baden“, die Sie hier anhören können.